Auf dem Markt

Frau Meyer kauft Eier
"Heut brauch' ich hundert Eier, liebe Frau Wurlinger. Aber ich bitt' Sie, dass Sie sich diesmal nicht wieder verzählen! Letzthin waren es um zehn zu wenig!"
"Das ist bei mir nicht möglich, ein Verzählen ist vollkommen ausgeschlossen! Also, liebe Frau Meyer, fangen wir gleich an!"
Und sie begann die Eier - die schönsten und größten, das muss man der Wurlinger lassen - in Frau Meyers großen Einkaufskorb einzuzählen:
"1, 2, 3, 4, 5... Sagen Sie, wie alt ist denn schon Ihre Tini?"
"Die geht schon ins vierzehnte Jahr!"
"Aber was Sie nicht sagen! 14, 15, 16, 17, 18... Ja, die Zeit vergeht! Mein Bub ist schon 21!... 22, 23, 24, 25, 26, 27... Und wie geht's dem Herrn Gemahl?"
"Schrecklich! So krank war er, 40 Grad Fieber hat er gehabt!"
"40 Grad! Du mein Gott!... 41, 42, 43, 44, 45... Und was die Frau Mutter?"
"Die wird jetzt im Sommer 54!"
"Nicht zu glauben!... 55, 56, 57, 58, 59, 60... Haben's gelesen? In China hat's in einem Kino gebrannt!"
"Ja, 70 Leute sollen in der allgemeinen Panik verletzt worden sein!"
"70! Du meine Güte! 71, 72, 73, 74, 75... Und irgendwo, ich weiß momentan nicht wo, sollen so viele Menschen ertrunken sein! Haben Sie es gelesen?"
"Ja, so an die tausend!"
"Nein, gibt's so was? 80 wären grad genug! 81, 82, 83, 84... Meine Großmutter, von der ich das Geschäft übernommen hab'..."
"Die muss schon 90 sein!"
"95 ist sie schon!... 96, 97, 98... die will die hundert Jahre alt werden! - Und da haben Sie schon Ihre hundert Eier. Aber diesmal hab ich mich wirklich nicht verzählt, denn so was kommt bei mir nicht vor!"

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